Home > Zygomycota > Nicht zugewiesen > Entomophthorales > Entomophthoraceae > Entomophthora > Fliegentöter
Fliegentöter - Entomophthora muscae
Autor: (Cohn) Fresen.
Synonyme:
Empusa muscae Cohn 1855
Synonyme:
Empusa muscae Cohn
Sporendonema muscae Fr.
Fruchtkörper: Das Mycel zerfällt im Körper der Fliege in kurze, oft befeartig sprossende Glieder, Die Conidienträger treten erst nach dem Tode der Fliege an den Ringen hervor und bilden hier dichte, weisse Polster; sie sind keulenförmig, 20—28 µm breit, ohne Columella. Conidien fast kugelig oder eiförmig, mit meist deutlich zugespitztem Scheitel, 20— 30 µm lang, 18—25 µm dick, durch Aufplatzen der Basidie mit samt dem Inhalt derselben fortgeschleudert, bald keimend und ohne Keimschlauch sekundäre Conidien bildend, welche ebenfalls weit abgeschleudert werden. Auf der Haut von Stubenfliegen treiben die Conidien in das Innere des Körpers eindringende Keiraschläuche, die dann zu dem in einzelne Glieder zerfallenden Mycel werden. Die durch den Pilz getöteten Fliegen sitzen in charakteristischer Stellung mit gespreizten Beinen und weisslich verfärbtem, aufgetriebenem Hinterleib sehr fest an der Wand, an Vorhängen, Gardinen u. s. w, Sie sind von einem weisslichen Staub abgeschleuderter Conidien bedeckt und umgeben. Bei Berührung des toten Fliegenkörpers durch andere Fliegen werden meist eine grössere Anzahl Conidien infolge der Erschütterung abgeschleudert, von denen einzelne die gesunde Fliege treffen und zu ihrer Infektion Veranlassung geben.
Oberfläche, Hülle:
Inneres, Innenmasse:
Basis, Ständer:
Vorkommen: Auf Fliegen und in Fliegen. Der Pilz ist ganz allgemein verbreitet und ruft alljährlich im Herbst eine als „Fliegenkrankheit" bekannte mörderische Epidemie unter den Stubenfliegen hervor.
Eingetragen durch: admin
Zuletzt geändert: Fre , 01.Jan 1971