Sprung zum Inhalt


Herkules-Keule-Clavariadelphus pistillaris Previous | Next >

Herkules-Keule - Clavariadelphus pistillaris
Englisch: Giant Club

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!
Herkules-Keule-Clavariadelphus pistillaris
Bild © (1)

Autor: (L.) Donk

Trivialnamen Deutsch:
Herkules-Riesenkeule
Herkuleskeule

Synonyme:
Clavaria herculeana Lightf. 1777
Clavaria pistillaris L. 1753

Clavaria herculeana Gray
Clavaria herculeana Schaeff.
Clavaria pistillaris Fr.
Clavaria pistillaris var. communis Alb. & Schwein.
Clavaria pistillaris var. ferruginea Bull.
Clavaria pistillaris var. fuliginea Bull.
Clavaria pistillaris var. herculeana (Schaeff.) Pers.
Clavaria pistillaris var. pulvinata (Pers.) Pers.
Clavaria pistillaris var. rufida Bull.
Clavaria pulvinata Pers.
Clavariella pistillaris (L.) P.Karst.
Craterellus pistillaris (L.) Quél.
Schweinitzia pistillaris (L.) Grev.


Fruchtkörper: Keulenförmig, oben abgerundet, schmutzig ockergrau bis lilagrau, an Druckstellen braung bis weinrötlich verfärbend

Oberfläche, Hülle: jung glatt, später runzelig, faltig, vollständig von Fruchtschicht bedeckt

Inneres, Innenmasse: jung weiss, später schwammig, weich alt trocken, faserig, zäh.

Basis, Ständer: Basis schlank, nach oben verdickend

Vorkommen: im Laubwald, unter Buchen und Eichen

Geschmack: bitter

Sporen: jung farblos, dann gelblich. Basidien 11 µm breit, mit vier Sterigmen.
Tramale Hyphen:
Die tramalen Hyphen sind 3–12 µm im Durchmesser, mehr oder weniger parallel bis längs verflochten, aufgebläht (bis 12 µm) oder breit gewellt (broadly undulate), verzweigt und mit Schnallenverbindungen versehen. Die Wände sind dünn oder unregelmäßig bis zu 1 µm verdickt und glatt. Schnallenverbindungen sind entweder nicht aufgebläht oder aufgebläht (bis 15 µm), manchmal kolbenförmig (ampulliform). Der Inhalt ist amorph, hyalin bis blassgelb in KOH.Gloeopleröse Hyphen:
Diese Hyphen haben einen Durchmesser von 3–8 (bis 12) µm, entspringen an Schnallenverbindungen generativer Hyphen und sind in der Trama verstreut. Sie sind dünnwandig, glatt und cyanophil.Leptocystidien:
Die Leptocystidien sind 45–80 x 2.5–5 µm groß, zylindrisch bis schmal keulenförmig (narrowly clavate), manchmal apikal oder subapikal verzweigt, dünnwandig und glatt.Basidien:
Die Basidien sind 70–125 x 8–12 µm groß, keulenförmig (clavate), an der Spitze bei Reife aufgebläht, dünnwandig oder unregelmäßig verdickt, blassgelb und nicht cyanophil (acyanophilic). Sie sind (2-) 4-sporig.Sterigmata:
Die Sterigmata sind 6.5–12 µm lang und nach innen gebogen (incurved).Schnallenverbindungen:
Schnallenverbindungen (clamp connections) sind vorhanden.Sporen:
Die Sporen sind breit ellipsoid, breit eiförmig oder mandelförmig (amygdaliform), 10.5–14 x 6–7.5 µm groß, dünnwandig, glatt, hyalin bis blassgelb, nicht cyanophil (acyanophilic) und nicht amyloid (inamyloid). Der Sporenabdruck ist weiß bis blassgelb.

Bemerkungen

Die detaillierte Beschreibung der tramalen Hyphen, insbesondere die Anwesenheit von Schnallenverbindungen und die cyanophilen gloeoplerösen Hyphen, ist ein wichtiges diagnostisches Merkmal. Die Form und Größe der Sporen sowie die Struktur der Leptocystidien und Basidien sind ebenfalls entscheidend für die Identifikation dieses Pilzes.

Eingetragen durch: admin
Zuletzt geändert: Fre , 28.Mar 2025

Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

essbar

Für volle Auflösung bitte auf da Bild klicken:
© (1)
© (2)
Bild 1 © (1) Harry Regin/www.pilzfotopage.de
Bild 2 © (2) Volker Fäßler - pilzewelt.de


Abmessungen:
Fruchtkörper Länge: 1.00 ... 8.00 cm
Fruchtkörper Breite: 1.00 ... 8.00 cm
Fruchtkörper Höhe: 5.00 ... 25.00 cm
Sporenmaße Länge x Breite: 9.00 - 13.00 x Breite: 6.00 - 7.00 µm

Fruchtkörper

Fruchtkörper Form:
schlauchförmig keulenförmig birnenförmig unverzweigt
Fruchtkörper Konsistenz:
weich filzig Fruchtschicht überzieht Fruchtkörper vollständig
Fruchtkörperoberfläche:
glatt runzelig faltig feinschuppig, körnig, drüsig, punktiert, feinflockig
Fruchtkörperfarbe:
creme, gelb hellbraun, braun, gelbbraun, rotbraun, bläulich, violett
Fruchtkörperinneres:
voll

Ständer und Ständerbasis

Basis und Ständer:
Basis gestielt bzw. Ständer Basis verjüngend Stiel mit braun, bräunlich Stiel gelb, gelblich, grünlich bis orange Stiel od. Stielbasis fleckig
Stiel- bzw. Ständeroberfläche:
glatt, kahl, bereift samtig, filzig, behaart, flaumig, striegelig feinschuppig, körnig, drüsig, punktiert, feinflockig
Stielansatz:

Kopf und Hülle

Falls Fruchtkürper mit Kopf::
Falls Hülle vorhanden:
einschichtig

Vorkommen, Fleisch, Geschmack und Geruch

Vorkommen:
im Laubwald auf Erde bei Buchen oder Eichen
Fleisch:
dick weich, schwammig verfärbend
Geruch:
unauffällig
Geschmack:
Geschmack scharf bitter