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Russula

Klasse: Basidiomycetes

Ordnung: Russulales

Familie: Russulaceae

Gattung: Russula
Merkmale
Hutform	gewölbt bis niedergedrückt
Hutfarbe	meist lebhafte Fraben
Hutoberfläche	nie Velumreste
Fleisch	brüchig, Stiel wie Kreide
Lamellen	brüchig – schmierig
Sporenfarbe	weiss bis ocker
Stiel	immer ohne Ring, Schuppen oder Fasern
Vorkommen	Wald und Wiesen


Beschreibung nach Moser
Fleisch verletzt nicht milchend. Lamellen-Trama auch in der vorderen Hälfte, 
(gegen Schneide) mit Sphaerozysten-Nestern. Pigment oft intrazellulär.

Beschreibung nach Svengunnar Ryman & Ingmar Holmåsen
Fleisch mürbe, brüchig, bei Verletzung nicht auffasernd. Ohne Milch. Sporen mit 
amyloider Ornamentation. Milde Arten essbar, schafschmeckede können Vergiftungen 
mit Übelkeit und Erbrechen hervorrufen. Myko rrhizabildner (und von daher wie 
viele andere Pilze mit dieser Lebensweise vom Artenrückgang betroffen).
Ca. 150 Arten.

Beschreibung nach Winkler
Zusammen mit den Milchlingen bilden die Täublinge nicht nur eine eigene Familie, 
sie gehören auch in eine eigene Ordnung. Auffälligstes Merkmal ist das brüchige 
Fleisch und bei den Milchlingen der austretende Saft. Milchlinge und Täublinge 
brechen krümelig, fast wie Kuchen oder Hartkäse (z.B. Greyerzer), während andere 
brüchige Pilze immer mindestens leicht faserig sind. Täublinge können klein bis 
sehr gross sein, meist sind sie relativ fleischig und ohne austretenden 
Milchsaft. Die glatten, bereiften, feinsamtigen oder auch schmierigen Hüte 
tragen oft lebhafte Farben. Die Lamellen sind weiss bis goldgelb, meist findet 
man kaum Zwischenlamellen. Der Stiel ist häufig weiss bis leicht grau, teilweise 
auch rosa bis rot, an der Basis bisweilen gelb bis bräunlich. Das Fleisch ist 
weisslich bis graulich und verfärbt sich bei einigen wenigen Arten rot oder 
schwarz. Das Sporenpulver ist weiss, creme, ocker bis gelb. Im Buch von Winkler 
sind etwa 125 Arten beschrieben. Die Tabelle auf einer Doppelseite gibt einen 
Überblick. Auf der einen Seite befinden sich alle milden Arten, auf der anderen 
Seite die scharfen oder mindestens leicht scharfen. Die vier Gruppen auf jeder 
Seite sind eingeteilt nach der Sporenpulverfarbe. In der obersten Gruppe sind 
die Weisssporer, es folgen die Cremesporer, die Ockersporer und zuunterst die 
Gelbsporer. Täublinge lassen sich diesen Gruppen einwandfrei zuordnen, wenn man 
sie einige Zeit absporen lässt. Liegt genügend Sporenpulver auf einem Glas oder 
noch besser eingeklemmt zwischen zwei dünnen Glasplättchen, so kann diese Probe 
einfach mit den Farbmustern auf S. 497 verglichen werden. Mit etwas Übung lässt 
sich die Farbe auch direkt an den reifen Lamellen abschätzen. Sicherheit bringt 
aber nur das angesammelte Sporenpulver. Unter den Täublingen gibt es recht gute 
Speisepilze, aber auch mehrere Giftarten. Die beiden Gruppen lassen sich mit 
einer einfachen Regel trennen: Alle scharf schmeckenden Arten sind ungeniessbar 
bis giftig. Die milden Arten sind nicht giftig, allerdings können sie trotzdem 
minderwertig sein. Beim Probieren muss man sich etwas Zeit lassen. Eine Probe 
kann während 1-2 Minuten mild schmecken und dann doch noch scharf werden. 
Essbare Arten müssen gut gekocht werden.