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Weisser Knollenblätterpilz-Amanita verna Previous | Next >

Weisser Knollenblätterpilz - Amanita verna
Englisch: destroying angel, fools mushroom

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Es ist Lesezeit!

Autor: Bull. ex Lam.

Trivialnamen Deutsch:
Frühlings-Knollenblätterpilz
Frühlings-Wulstling
Weisser Knollenblätterpilz

Synonyme:
Agaricus bulbosus forma vernus Bull.
Agaricus vernus Bull. 1783
Agaricus virosus var. vernus (Bull.) Fr. 1838
Amanita phalloides var. verna (Bull.) Lanzi 1916
Amanita virosa Secr. 1833
Amanitina verna (Bull.) E.-J. Gilbert 1941
Venenarius vernus (Bull.) Murrill 1948


Agaricus bulbosus f. vernus Bull.
Agaricus phalloides subsp. vernus (Bull. ex Lam.) G.Winter
Agaricus venenatus Roques
Agaricus vernus (Bull.) Bull.
Agaricus virosus var. vernus (Bull. ex Lam.) Fr.
Amanita phalloides subsp. verna (Bull. ex Lam.) Sacc.
Amanita phalloides var. verna (Bull. ex Fr.) Rea
Amanita phalloides var. verna (Bull. ex Lam.) Lanzi
Amanita phalloides var. verna Bull.
Amanita verna (Bull. ex Fr.) Vittad.
Amanita verna Bull.
Amanita verna var. grisea Massee
Amanitina verna (Bull. ex Lam.) E.-J.Gilbert
Venenarius vernus (Bull. ex Lam.) Murrill

Stiel seidig weisslich eingewachsen faserig oder genattert , Ring häutig, oberseits schwach gerieft, weiss, Basis knollig mit häutiger, meist lappiger Volva.


Hut: Hut 4-9 cm, jung halbkugelig, später mehr konvex bis flach, manchmal auch mittig vertieft. Meist ohne Velum, kann jedoch spärliche weisse Velumreste besitzen. glatt, weiss bzw. weisslich bis chreme-weiß.

Lamellen: Lamellen frei, gedrängt, weiss.

Fleisch: Fleisch weisslich, mit Lauge weiss bleibend.

Stiel: Stiel 7-10 cm lang, schlank, weiss. Unter dem zarten, vergänglichen nicht gerieften Ring leicht faserig u.U. genattert oder auch schwach riefig. Die Knolle ist abgesetzt und von weissen, lappigen Hüllresten umgeben.

Vorkommen: Vorkommen vor allem im Laubwald, vor allem bei Eichen (Quercus) und Kastanien (Castanea), Mai bis September. Wärmeliebend, daher in D nicht zu häufig.


Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Nach 6-24 Stunden nach der Pilzmahlzeit kommt es zu schweren 6-9 Stunden Magen-Darm-Problemen mit choleraartigem Durchfall und Erbrechen. Nach ca. 20-50 beschwerdearmen bzw. beschwerdefreien Stunden nach den Magen-Darm-Symptomen kommt es zu Leberschädigungen, Blutgerinnungsstörungen und Bewußtseinsstörungen bis hin zum tödlichen Leberversagen. Verwechslungen mit weißhütigen Champignonarten möglich. Champignons haben meist ab Jugend schon rosa bzw. dunkler gefärbte Lamellen, die später schwärzen und besitzen keine von Hüllenresten umgebene Knolle.

Geruch: Geruch süsslich, eher unangenehm, später auch etwas ammoniakartig.

Geschmack: Geschmack mild.

Sporen: Sporenpulver weiss.

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Speisewert:

tödlich giftig


Abmessungen:

Hutbreite: 4.00 ... 9.00 cm
Sporenmaße Länge x Breite: 8.30 - 11.10 x Breite: 6.30 - 8.90 µm

Hut

Hutform:
halbkugelig, schirmförmig, gewölbt zylindrisch, walzenförmig, glockenförmig ausgebreitet, flach
Hutoberfläche:
glatt matt glänzend schmierig, schleimig, fettig, klebrig faserig, schuppig, haarig, borstig wollig, grobschuppig, grobfaserig Schleierreste auf Hut
Hutrand:
glatt gerieft, gezahnt, wellig flockig, faserig oder überhängend
Hutfarbe:
weiß, weißlich creme, gelb

Lamellen bzw. Röhren

Lamelen bzw. Röhren:
Lamellen
Lamellenfarbe:
weiß, weißlich creme, ocker
Lamellen- bzw. Röhrenansatz und Form:
Frei fast frei, angeheftet, schmal angewachsen Lamellen bzw. Röhren mittel entfernt Lamellen bzw. Röhren dicht, dicht gedrängt, eng aneinander Aussenschicht bzw. Schneide glatt Lamellen bzw. Röhren nicht leicht ablösbar

Stiel und Stielbasis

Stielgröße:
Stiel und Farbe:
weiß, weißlich
Stielkonsistenz
ä faserig
Stielform, Stielbasis
Stiel mittig verdickt, bauchig, keulenförmig, spindelig Basis verdickt oder knollig, Knolle Basis Knolle bescheidet
Stieloberfläche:
glatt, kahl, bereift faserig, schuppig, haarig, borstig wollig, grobschuppig, grobfaserig seidig, samtig, lederig netzartig, genattert
Ring:
ohne Ring oder Ringrest mit Ring oder Ringrest

Fleisch

dünn dick weich, schwammig fest, hart, zäh biegsam, nachgiebig, glasig, saftig verfärbend

Geruch und Geschmack

Geruch:
Gurke, Rettich, Kartoffel Honig, süsslich Karbol, Terpentin, Kampfer, Chemie, Jod, Tinte anders unauffällig
Geschmack:
unauffällig, unbedeutend erdig, pilzig

Vorkommen

Sommer Herbst Winter im Laubwald in Sträuchern und Gebüsch auf Erde