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Pluteus
Klasse: Basidiomycetes
Ordnung: Agaricales
Familie: Pluteaceae
Gattung: Pluteus
Merkmale Hutform glockig – ausgebreitet Hutfarbe grau, braun, gelb, weiss Hutoberfläche faserig, filzig, körnig Fleisch dünnfleischig Lamellen frei, weiss bis rosa Sporenfarbe rosa Stiel ohne Ring, keine Scheide (d.h. kein Universalvelum) Vorkommen immer auf Holz Beschreibung nach Moser Lamellen frei, rosa, Trama invers. Stiel ohne Ring oder Volva. Auf Holz oder Holzresten wachsend. Sporenpulver rosa. Sporen glatt, eiförmig. Beschreibung nach Svengunnar Ryman & Ingmar Holmäsen Fruchtkörper sehr fragil. Lamellen frei; erst weiss bis cremefarben, dann rosa. Stiel ohne Ring und Volva. Sporen glatt, inamyloid. Sporenpulver rosa. Hyphen mit oder ohne Schnallen. Die meisten Arten wachsen auf morschem Holz, einige wenige auf dem Erdboden. Ca. 30 Arten. Beschreibung nach Winkler Mittelgrosse bis ziemlich kleine Arten mit erst glockigem oder kegelig- gewölbtem, später mehr oder weniger flach ausgebreitetem Hut, meist mit breitem, flachem Buckel. Die Oberfläche kann kahl, samtig bis faserig-schuppig und glatt bis auffällig runzelig-aderig sein. Die meisten Dachpilze erscheinen in verschiedenen Brauntönen, wenige sind ganz blass bis weiss, eine seltene Art ist lebhaft orange, einige weitere sind mehr oder weniger gelb, und schliesslich gibt es noch eine Gruppe mit grauem bis graubraunem Hut mit bisweilen etwas olivgrönen Schein. Typisch sind die freien, z.T. auffällig vom Stiel entfernt angewachsenen Lamellen, anfänglich blass gefärbt, dann mit dem reifenden, rosa bis rosabraunen Sporenpulver zunehmend in diesen Farbtönen. Der Stiel ist kahl bis fein schuppigfockig, meist mit verdickter knolliger Basis, immer ohne Ring und im Gegensatz zu den nah verwandten Scheidlingen auch ohne Scheide an der Stielbasis. Hut und Stiel sind leicht voneinander trennbar. Dachpilze wachsen meist auf moderndem Holz, selten auf Erde, schon ab Frühjahr, meistens jedoch im Herbst. In der Gattung Adernseitling (Rhodotus) findet sich nur der sehr seltene, mittelgrosse Orangerötliche Adernseitlich (R. palmatus) mit einer auffällig netzigaderigen Hutoberfläche. Er wächst auf totem Laubholz. Der häufige Rehbraune Dachpilz (P. cervinus) mit kahlem, braunem Hut ist gut zu erkennen, ebenso der ähnliche, etwas dunklere Schwarzschneidige Dachpilz (P. atromarginatus) mit den schwarzen Lamellenschneiden. Auch Exemplare mit lebhaft gelben oder orangem Hut sowie jene mit auffällig gefärbtem Stiel sind gut bestimmbar. Bei den braunen Arten mit mehr oder weniger aderig-runzeliger, kahler oder samtiger bis feinschuppiger Hutoberfläche ist ohne Mikroskop kaum eine Bestimmung möglich. In vielen Büchern gelten alle Dachpilze als essbar. Es ist aber bekannt, dass der Graue Dachpilz (P. salicinus) giftig wirkt, er enthält Psilocybin. Da dieser Pilz vereinzelt und eher selten auftritt, wurde er aber wohl kaum je in grösseren, giftig wirkenden Mengen verspeist. Die häufigen Arten, insbesondere der Rehbraune Dachpilz, können gegessen werden, sind aber ohne besonderen Wert. Die Raritäten der Gattung sollen wie immer geschont werden.