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Lyophyllum
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Merkmale Hutform gewölbt bis ausgebreitet Hutfarbe weiss, grau, braun oder bläulich Hutoberfläche schwärzend oder rötend Fleisch Stiel faserig, schwärzend oder rötend Lamellen ausgebuchtet bis etwas herablaufend, auf Druck rötend, blauend oder dann büschelig wachsend Sporenfarbe weiss Stiel faserig berindet Vorkommen immer auf Erde Beschreibung nach Moser Fruchtkörper fleischig, weiss, grau, bläulich, braun, Lamellen oft an Druckstellen blauend, rötend und dann (oder direkt) schwärzend oder nicht schwärzend und dann meist büschelig wachsend oder Lamellen gelb. Basidien mit Karminessigsäure siderophile (karminophile) Körnelung zeigend. Beschreibung nach Svengunnar Ryman & Ingmar Holmäsen Mit einer Ausnahme bodenbewohnede, ritterlings- oder rüblingsähnliche Blätterpilze mit dünnen bis fleischigen Fruchtkörpern. Einzeln oder büschelig. Hut grau, braun oder weiss. Lamellen bei einigen Arten auf Druck blauend und/oder schwärzend. Sporen glatt oder feinwarzig bis stachelig, inamyloid. Basidien karminophil. Ohne Zystiden. Hyphen mit Schnallen. Sporenpulver weiss bis cerme. Ca. 35 Arten. Beschreibung nach Winkler Meist mittelgrosse, rasig (viele Fruchtkörper nahe beieinander) oder büschelig wachsende Pilze in weissen, braunen oder graubraunen Farben mit weisslichen, ausgebuchteten bis leicht herablaufenden Lamellen, festem, elastischem bis ausgesprochen knorpeligem Fleisch und halbkugeligem oder gewölbtem Hut. Im weiteren gehören zu dieser Gattung viele seltene Arten. Einerseits jene mit verfärbendem Fleisch, mit blassgrauem, ockergrauem, graubraunem, dunkelgrauem oder schiefergrau-violettem Hut und weisslichen bis grauen, graubraunen, ausnahmsweise auch grüngelb bis lebhaft goldgelben Lamellen. Andererseits die vorwiegend kleinen Arten mit unveränderlichem Fleisch, mehrheitlich starkem Mehlgeruch und vorwiegend weisslicher, grauer und graubrauner, evtl. rötlichbrauner Farbe. Bei vielen Autoren erscheinen sie als eigene Gattung (Graublatt, Graublattrübling, Tephrocybe). Raslinge findet man in Wald, Wiese, Sumpf- und Bergwiese, im Sommer, vor allem im Herbst, teilweise bis in den Winter. Die häufigeren wachsen mit Vorliebe an Weg- und Waldrändern sowie in Pärken. Aus der seltenen Gattung Goldrübling (Callistosporium) ist eine ziemlich kleine, gelbe bis gelbolive Art beschrieben. Sie wächst auf morschem Nadelholz. Die Artbestimmung beginnt mit der Frage nach Verfärbungen. Sie zeigen sich an den Lamellen (Druckstellen) oder am Hutrand schon vor längerem gepflückter Exemplare. Für die Bestimmung vorübergehender Verfärbungen betrachtet man eine frische Schnittfläche. Keiner der verfärbenden Raslinge ist häufig; die Bestimmung ohne Mikroskop ist oft schwierig. Die unveränderlichen, recht fleischigen, mittelgrossen Arten hingegen sind häufig und gut zu erkennen. Der Weisse Rasling (L. connatum) ist innerhalb der Gattung kaum zu verwechseln. Ebenso die braunen oder graubraunen Arten mit ähnlichem Habitus (L. decastes). Ihre weitere Unterteilung in Arten oder Varietäten ist jedoch umstritten und schwierig. Ebenfalls Schwierigkeiten bereiten die kleinen Arten ohne Verfärbung. Ohne Mikroskop lassen die folgenden Beschreibungen oft nur eine grobe Einordnung zu. Die fleischigen, graubraunen Raslingsarten (L. decastes) sind Speisepilze. Sie dürfen jedoch nicht mit dem giftigen Riesenrötling (Entoloma sinuatum) verwechselt werden. Der Weisse Rasling (L. connatum) galt lange Zeit als essbar, inzwischen ist er aber unter starkem Giftverdacht. Alle anderen Arten sind selten oder ungeniessbar und deshalb keine Speisepilze.